Grundschule
Bildungsauftrag und Fächer
Die Grundschule vermittelt Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten. Ihr besonderer Auftrag ist gekennzeichnet durch die allmähliche Hinführung der Schüler von den spielerischen Formen zu den schulischen Formen des Lernens und Arbeitens. Dazu gehören die Entfaltung der verschiedenen Begabungen der Schüler in einem gemeinsamen Bildungsgang, die Einübung von Verhaltensweisen für das Zusammenleben sowie die Förderung der Kräfte des eigenen Gestaltens und des schöpferischen Ausdrucks. Die Grundschule umfasst vier Schuljahre. Es werden die Fächer evangelisch Religionslehre, Deutsch, Mathematik, Französisch, Englisch, Sachunterricht, Musik, Kunst/Werken sowie BSS (Bewegung, Spiel, Sport) unterrichtet, wobei fächerverbindendes Arbeiten wichtiges Prinzip des Unterrichts ist.
Die FES-Grundschule als Lernort
Unsere Grundschüler haben innerhalb unseres Campus im Schulhaus "Arche" (Gebäude E) an der Käppelestraße ihre Klassenzimmer. Das sonnengelbe Gebäude leuchtet unübersehbar zwischen den umliegenden Wohn- und Geschäftsbauten hervor. Campusinterne Wegverbindungen führen an Sport-, Spiel- und Grünanlagen vorbei zu den weiterführenden Schularten, der Mensa und dem Kindergarten Oase. Die Klassenzimmer werden ergänzt durch kleinere Gruppenräume, Lernbüros, einen Musiksaal, einen Kunstraum, einen EDV-Raum mit 24 Plätzen sowie eine Schülerbibliothek; Bewegung, Spiel und Sport finden im Bewegungsraum, auf dem Kunstrasenplatz oder in den beiden Sporthallen statt.
Engagement und Erfahrung: Unser Team
Auf der Grundlage des Bildungsplans für die Grundschule des Landes Baden-Württemberg unterrichtet ein engagiertes und erfahrenes Kollegium rund 260Grundschulkinder in 10 jahrgangsübergreifenden Klassen und 3 inklusiven Klassen (Standort Wallbrunnstraße). Ein Hausmeister, die Schulassistentinnen sowie Mitarbeiter/innen in der Ganztagsbetreuung, dem Sekretariat, der Grundschulbibliothek und dem Kiosk gehören ebenfalls zum Grundschulteam. Auch Eltern unterstützen auf vielfältige Art und Weise aktiv unsere pädagogische Arbeit.
In Gemeinschaft leben lernen
Als Christen glauben wir an einen liebenden himmlischen Vater, der uns vorbehaltlos annimmt – unabhängig von Leistung, Hautfarbe, Alter und Geschlecht. Jedes Kind soll diese Annahme erfahren und ein gesundes Selbstwertgefühl entwickeln können.
Im Modellraum FES Grundschule erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass Zusammenleben gelingen kann, wenn sich jeder an bestimmte Regeln hält. Sie achten darauf, anderen mit Respekt und Takt zu begegnen, Grenzen zu wahren, Verantwortung zu übernehmen und sorgsam mit eigenem und fremdem Eigentum umzugehen. Sie lernen, Meinungsverschiedenheiten fair zu klären und sich nach Streitigkeiten zu versöhnen.
Konkrete Trainingsfelder sind beispielsweise die Klassendienste, das Klassenparlament, eine Klassenaufgabe z.B. als Streitschlichter sowie das Lernen in jahrgangsgemischten Klassen. Das pädagogische Konzept „GUT-ARBEITEN“ ermöglicht Kindern einen klaren Rahmen für das Training eines lernförderlichen Arbeitsverhaltens.
Individualisierung und selbständiges Lernen in jahrgangsgemischten Klassen
Kinder lernen heute anders: Als Schulanfänger beginnen sie mit unterschiedlichsten Voraussetzungen. Indem wir die Klassenstufen 1 und 2 bzw. 3 und 4 kombinieren, möchten wir der notwendigen Individualisierung Rechnung tragen. In einer sogenannten Kombiklasse lernen Kinder in einem durch Heterogenität bestimmten Lern-Setting auf unterschiedlichen Niveaustufen. Durch die Berücksichtigung des individuellen Lernstandes haben die Schüler die Möglichkeit, die Eingangsstufe in einem, zwei oder auch in drei Jahren zu durchlaufen. Unsere mehrjährigen Erfahrungen zeigen: Selbstgesteuertes und kooperatives Lernen, Kreativität und Teamfähigkeit werden in unseren Kombiklassen besonders erfolgreich entwickelt. Die Jüngeren lernen von den Älteren, Langsame durch die Unterstützung von schnell Lernenden, Hochbegabte durch individuelle Lernsituationen. In gezielten Schritten lernen und trainieren die Kinder, Arbeitsanweisungen zu verstehen, sich selbst zu organisieren und Aufgaben in eigener Regie zu bearbeiten. Das Arbeiten mit Lernportionen (Arbeitsplänen) und Meilensteinen (Gelingensnachweisen) lässt das Kind zum Regisseur seines Lernens werden.
Atelierunterricht
Ein Teil des MeNuK-Unterrichts in der 3. und 4. Klasse findet in sogenannten Ateliers statt. Drei Stunden in der Woche besuchen die Kinder der 3. und 4. Klassen sechswöchige Kurse zu bestimmten Themen aus dem Bereich der Naturwissenschaften, der Kunst oder der Musik. Eines der Ateliers findet jeweils in Kooperation mit „phaenovum junior“ statt und ermöglicht den Kindern unter fachkundiger Anleitung die Durchführung naturwissenschaftlicher Experimente.
Individuelle Förderung
Kinder, bei denen eine Lese-Rechtschreibschwäche oder eine Dyskalkulie diagnostiziert wurde oder die vergleichbare Schwächen aufweisen, erhalten zeitweilig Förderung in Kleingruppen. Bei sonstigen Lern- oder Erziehungsschwierigkeiten arbeiten wir auch mit außerschulischem Fachpersonal oder unserem schulinternen Beraterkreis zusammen.
Besonders begabte Kinder werden mit entsprechenden AG-Angeboten wie Schach, Philosophie oder Japanisch gefördert.
FRESCH als Unterrichtsprinzip
Um früh Rechtschreibkompetenz anzubahnen, gestalten wir unseren Unterricht von Anfang an einheitlich nach den Prinzipien der Freiburger REchtschreibSCHule, deren Erfolg auf der Synchronisation von Sprechen, Schreiben und Bewegung beruht.
FES als SINUS-Schule
SINUS steht für Steigerung der Effizienz des mathematisch naturwissenschaftlichen Unterrichts in der Grundschule. Als teilnehmende Schule arbeiten die Mathematiklehrenden im Team an typischen Herausforderungen des Unterrichts. Sie richten ihren Blick auf die individuelle Förderung der Kinder und schaffen eine solide Grundlage für das Lernen in der Sekundarstufe.
Fremdsprachen authentisch lernen
Sprachen sind ein Schlüssel zur Welt, gerade bei uns im Dreiländereck, weswegen uns Sprachenlernen sehr wichtig ist. Französisch wird in Klasse 1 bis 4, Englisch ab Klasse 3 (als AG) unterrichte.
Verlässliche Grundschule und Nachmittagsbetreuung
Um den Bedürfnissen berufstätiger Eltern nachzukommen, bieten wir für Grundschulkinder eine qualifizierte Betreuung an: Die sogenannte Kernzeitbetreuung deckt die Zeit von 7:30 Uhr bis 13:00 Uhr ab. Die Nachmittagsbetreuung wird von einem Team von Pädagogen an Schultagen von 13:00 Uhr bis 16:30 Uhr bzw. bis 18:00 Uhr geleitet. (Siehe Flyer “Zusatzangebote“). Sie ist eng mit der Grundschule verzahnt.
Elternhaus und Schule
Auf eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern unserer Schüler und Schülerinnen legen wir besonderen Wert. Es finden regelmäßig Gespräche mit Eltern statt und auch den Feiern und Festen mit den Familien unserer Schüler kommt eine besondere Bedeutung zu. In Zusammenarbeit mit den Eltern sollen in der Grundschule die Lernfreude gefördert, Erfolgszuversicht vermittelt, selbstständiges Arbeiten und die Übernahme von Verantwortung angeregt sowie eine grundlegende Bildung sichergestellt werden.