Lernwochenende

Normalerweise gehört Mathe lernen nicht zu den beliebtesten Nachmittagsbeschäftigungen für einen Schüler. Außer man packt seine Siebensachen und reist mit der gesamten Klasse auf eine Hütte, um dort gemeinsam über Zahlen, Winkel und Gleichungen zu brüten.

Timm Schulz, Klassenlehrer der diesjährigen Abschlußklasse R10c und seine Kollegin Manuela Grimm haben genau das Anfang Februar mit ihren Schülern durchgezogen. „Wir sind Donnerstag früh zusammen ins Kleine Wiesental in den Gasthof Maien gefahren. Die Schüler hatten jeden Tag morgens Lerneinheiten in Mathe und Englisch und am Nachmittag Workshops und Lernzeiten.“, schildert Manuela Grimm den Ablauf der intensiven Tage.

Inmitten von verschneiten Bergwiesen und in der entspannten Hüttenstimmung ist etwas entstanden, was eben zuhause im Zimmer nicht immer funktioniert: „Es war eine megastarke Zeit. Um einen rum saßen Freunde und haben auch gelernt, und es war immer ein Lehrer für Fragen da, das hat mir immer wieder geholfen richtig gut zu lernen.“, berichtet Estefania Avellina, Schülerin der R10c, immer noch ganz begeistert. In den Pausen ging es raus in den Schnee und Freitagabend hat die Klasse zusammen bei Gemeinschaftsspielen viel Spaß gehabt.

„Ja, es war wie in einer Unibibliothek.“, nickt Manu Grimm. „Und es war sehr cool, wie sich wirklich alle Schüler darauf eingelassen haben, richtig zu lernen.“ Die Lehrer und die Klasse sind besonders den Eltern sehr dankbar, die geholfen haben einen schönen Rahmen zu schaffen. „Einige Eltern haben Essen gekocht, oder Kuchen und Gepäck hochgebracht, ohne die viele Hilfe wäre es nicht so gut geworden!“

Auf jeden Fall waren die Tage auf der Hütte ein voller Erfolg. „Das machen wir sicher wieder.“, hoffen die beteiligten Lehrer, die selbst schon als Realschüler von dieser Erfahrung profitiert hatten.

Nina Ricca