RS-Abschlussfeier2019

Fröhliches Lachen begrüßt die Eltern und Gäste der Absolventen am frühen Abend auf dem Campus am Abend der Abschlussfeier der Realschule. Aufgeregte Schüler und stolze Eltern stehen in der Abendsonne, freuen sich mit ihren Kindern und Enkeln und lassen sich erstmal einen kühlen Sekt schmecken. Für den Schulhof ungewohnte Sätze wie: „Mann, ich kann in den Schuhen einfach nicht laufen!“ oder „Meine Fliege ist viel zu eng.“ fliegen durch die Luft, als sich die Besucher für den Auftakt der Festivitäten in die Turnhalle begeben. 

In bewährter Tradition beginnt Schulleiter Jürgen Hakenjos seine Rede mit einer Aufzählung der Fakten, insgesamt haben alle 72 Schüler in drei Klassen dieses Jahr den Abschluss bestanden. Davon erhielten 13 Schülerinnen und Schüler einen Preis für einen Einser-Durchschnitt, 23 Schüler erhielten ein Lob für eine 2 vor dem Komma und der stolze Gesamtdurchschnitt lag bei 2,4.  

Als er die Namen der Schülerinnen und Schüler aufzählt, die mit der DELF-Prüfung in Französisch die Option erarbeitet haben an einer Uni in Frankreich zu studieren, setzt Musik ein. Die DELF-Truppe startet eine schwungvolle Überraschung mit Lehrerin Elisabeth Dupont und führt einen gut gelaunten Tanz vor. Die letzten Schüler verlassen noch die Bühne, als Jürgen Hakenjos seine Rede wieder aufnimmt: „Die DELF-Prüflinge haben ihr Ziel erreicht, aber haben wir unser Ziel immer im Auge?“ Bei den Worten zeigt er auf eine Bogenschießen-Zielscheibe am Rande der Bühne. 

Mit ermutigenden, guten Ratschlägen wie „Finde deine Leidenschaft; Arbeite an deinen Stärken; Verlass deine Komfortzone, Achte auf dich selbst“ oder „Achte auf deine Mitmenschen“ schickt er die Absolventen in ihr weiteres Leben, jeder der potentiellen Ziele begleitet von einem gekonnten Schuss mit Pfeil und Bogen. Als vier Pfeile schließlich in der Scheibe stecken, legt er den Bogen zur Seite und legt den Ex-Schülern ans Herz, insgesamt das Lebensziel „Leben für Gott“ im Auge zu behalten. Einige Schüler nicken anerkennend, als er von der Bühne geht und bejubeln dann ihre Moderatoren, die Absolventen Thomas Herzog und Shannon Seemann. 

Die Abschlussrede von Thomas Herzog ist kurz und knackig, gerne wäre er nochmal Fünftklässler oder wieder Teilnehmer bei der Klassenfahrt „Natur ist klasse!“ im Hotzenwald, aber da alle wissen, dass das nicht geht, sei es an der Zeit die Schule zu verlassen. Zumindest die Turnhalle verlassen die meisten der Besucher schon mal im Anschluß, nach einem schönen Segenslied der Lehrer. Danach bekommt ein Teil der Besucher ein sehr leckeres Abendessen aus Häppchen und Grillfleischweckle, während eine der Klassen direkt in den internen Teil mit Lehrerspielen und Zeugnisvergabe überleitet.  

„Das ENYA-Prinzip ist für unsere Kinder voll aufgegangen.“ (Anmerkung der Redaktion: Die Klassenlehrer begleiten ihre Klasse während den 6 Jahren lang auf der RS) , strahlt ein Vater, als sein Sohn das Zeugnis bekommt. „Ohne seinen Klassenlehrer hätte er manches Mal aufgegeben.“ Der Meinung sind die meisten Schüler auch, als sie sich mit Umarmungen und einigen Tränen von ihren Lehrern verabschieden. 

Man könnte noch viel erzählen, von Tomaten-Mozzarella-Stäbchen und duftenden Steakweckle, von Familienfotos in Abendgarderobe vor der Fotowand eines professionellen Fotografen, von lustigen Spielen, bei denen Lehrer ihre Schüler anhand von Babyfotos erraten sollen und von einer Karaoke-Challenge mit „Atemlos durch die Nacht“. Als gegen Mitternacht schließlich die letzten Schülerinnen und Schüler mit ihren Zeugnissen und ihren Familien heimgefahren sind und die letzten Stehtische von den Eltern eingeklappt werden, sind alle einig, dass es ein großartiger Abschluß von einer sehr guten Schulzeit war. 

Wir danken den Eltern für die geduldige Vorbereitung und Dekoration, und Josua Pfänder und sarah Jaquier für ihren Einsatz im Orga-Team. Well done. 

Nina Ricca