Das Theater Basel neu entdeckt
15. Februar 2019

theaterführung

Die Welt des Theaters zieht seit Anbeginn der Zeit Menschen in ihren Bann. Wenn man selbst miterlebt, wie sich Bühnen in Schauplätze der Realität verwandeln und Schauspieler die Zuschauer mit ihrer Leidenschaft und ihrem Können fesseln, lässt sich diese Faszination auch gut nachvollziehen. Das Theater Basel bietet hierbei interessierten Schülern die Möglichkeit des Theaterabos, welches sieben ausgewählte Vorstellungen zu ermäßigten Preisen bietet. Mit der Begleitung von Frau Müh und Frau Ehinger nehmen auch  dieses Schuljahr  wieder Schülerinnen der FES an diesem Abonnement teil.

Ein besonderes Highlight stellte hierbei die Theaterführung am 17.01.2019 dar, welche einen Einblick hinter die Kulissen erlaubte. Begleitet von Herrn Keller, einem langjährigen Mitarbeiter des Theaters, wurde alles Mögliche und Unmögliche erkundet.

Einmal die gesamte Bühne in der Aufbauphase und ihre wirkliche Größe zu erleben, war faszinierend, denn nur wenige Stunden später, bei der Abendvorstellung, war diese um zwei Drittel verkleinert und kein Staubkorn oder hervorblitzendes Kabel ließ erahnen, wie viel Technik, Mechanik und menschliche Arbeit hinter diesem Endergebnis steckten. Die Bühnenbilder verschiedenster Stücke durften begutachtet werden, ebenso wie die unterschiedlichen Werkstätten, von der Schlosserei zur Schreinerei bis hin zum Malersaal, welche alle ihre ganz eigene künstlerische Atmosphäre ausstrahlten. Geduldig beantwortete Herr Keller die vielen Fragen und führte uns in jeden erdenklichen Winkel des Theaters, von ganz oben in den Kostümfundus, welcher bei den Schülerinnen viel Begeisterung hervorrief, bis ganz nach unten in die Tiefen des unterirdischen Lagerraums, welcher mit seinen logistischen Meisterwerken ebenfalls faszinierte.

Den krönenden Abschluss bildete die Abendvorstellung des Balletts „Carmen“, doch mit dem neuen Wissen erlebte man vieles auf eine ganz neue, höchst spannende Art und Weise. Denn wie viel Präzision und Überlegungen in einem Bühnenbild und einer gesamten Vorstellungen stecken, das lässt sich oftmals nicht auf den ersten Blick erkennen.

Natalie Schley, J2c