Selbst gebaut bringt mehr Spaß: Technik-Unterricht beim bbv
03. Februar 2020

Technik-Unterricht

Neulich im Lehrerzimmer der Realschule: Dort herrscht eigentlich immer eine Form von gemütlicher Arbeitsatmosphäre. Doch nun stand mitten im Raum doch wirklich ein Tischkicker. Wow, die Lehrer haben’s ja gut, könnte man denken.

Es stellte sich heraus, dass dieses Prachtexemplar von unseren Schülern gebaut wurde. Fynn, Felix, Torben, Levin, Jenna, Mina, Quentin, Mark, Luca, Till, Lijem und Kayden aus der R8a sowie Gero und Sean aus der R8b haben in ihrem Profilfach Technik den Prototypen gebaut. An der FES Realschule findet der Technikunterricht in Klasse 8 auf ganz besondere Weise statt. Da gehen die Schüler ein halbes Jahr lang einen Tag in der Woche zur bbv Akademie, einem unserer zahlreichen Bildungspartner in der Region, und durchlaufen verschiedene Werkstätten: Holz, Metall und Elektro. Diesmal keine einzelnen Werkstücke herzustellen, sondern die Elemente für ein Gesamtprojekt in allen Werkstätten zu bauen, war die Idee von Frau Schröder aus der Metallwerkstatt, erzählen die Schüler.

Und wie das so ist mit Prototypen, lief nicht alles sofort nach Plan. Ein paar Schwierigkeiten mussten überwunden werden, damit der Kicker auch so funktioniert, wie er soll. So wurde zum Beispiel zuerst Holz benutzt, das sich später als ungeeignet herausstellte. Eine weitere Schwierigkeit war, wie man es hinbekommt, dass alle Figuren genau gleich groß und gleich schwer sind. Die Metallfiguren, die die Schüler selbst mit der Metallfeile herstellten, sahen zwar gut aus, aber erfüllten diese Voraussetzung leider nicht, so dass man sich dazu entschloss, bereits fertige Figuren aus Kunststoff zu benutzen. Auch in der Elektrowerkstatt war nicht alles so einfach. Eine ursprünglich geplante Flutlichtanlage wird wohl erst beim nächsten Exemplar umgesetzt. Doch verfügt der Kicker über einen Sensor, der automatisch zählt, wenn ein Ball ins Tor geht.

Fynn sagt, ihm habe das Projekt großen Spaß gemacht, auch wenn nicht alles so umgesetzt werden konnte, wie ursprünglich gedacht. Kayden fand vor allem cool, dass jeder seine individuelle Metallfigur feilen konnte. „Ein Mädchen hat eine Meerjungfrau gefeilt, jemand anders eine Legofigur.“ Quentin fand das Projekt auch gut, bedauerte aber, dass man nicht alles nachholen konnte, wenn man z.B. mal krank war. „Wir haben sehr viel gelernt, das hat uns weitergebracht und mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden“, bringt es Till auf den Punkt. Wo der Tischkicker nun seinen endgültigen Platz finden wird, ist derzeit noch nicht geklärt.