Im Austausch: Besuch aus Niedersachsen an der FES
08. Februar 2022

Bückeburg_Besuch

Weil es immer wieder inspirierend ist, über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen, nutzt das Kollegium der christlichen Immanuel Gesamtschule in Bückeburg/Schaumburg die Winterferien traditionell zur Fortbildung. In diesem Jahr machten sich fünf Lehrerinnen der Grundschule sowie ihre Schulleiterin Simone Bierlink auf den fast 700 km langen Weg in den Süden an den Campus der FES. Die Initiative dafür ging von Förderschullehrerin Ute Fabian aus, die die FES gemeinsam mit ihrem Mann bereits im Herbst des vergangenen Jahres besuchte. Sie hatte zuvor unseren Direktor Wolfgang Zschämisch bei einer Jubiläumsveranstaltung des VEBS (Verband der evangelischen Bekenntnisschulen) in Halle kennen gelernt.

Bei diesem Besuch stand vor allem der Erfahrungsaustausch zum Thema Kombiklassen in der Grundschule im Vordergrund. Die Besucherinnen nutzten die Möglichkeit, einen typischen Tag an der Grundschule auf dem Campus mitzuerleben. Nach der Mitarbeiterandacht waren sie in verschiedenen Unterrichtsstunden dabei und hatten im Anschluss Gelegenheit, ihre Fragen an das Schulleitungsteam loszuwerden. Wie kann man das Kombiklassenkonzept so umsetzen, dass alle davon profitieren, obwohl der Aufwand um einiges höher ist? „Gutes Classroom-Management ist dabei wohl die wichtigste Voraussetzung“, sagte stellvertretende Schulleiterin Lydia Rankers. Und Schulleiter Nathanael Pantli bestätigte, dass man sich auch in Lörrach immer wieder Gedanken darüber mache, wie man vor allem unerfahrene Kollegen und Kolleginnen mit in das Projekt hineinnehmen kann, wenn keine Hospitationszeit wie noch im Referendariat vorgesehen ist.

Dabei war den Gästen aus Bückeburg vor allem aufgefallen, wie eigenständig und leise die Schülerinnen und Schüler arbeiten. Lydia Rankers berichtete, dass das nur geht, wenn es immer wieder eingeübt und wiederholt wird. Doch natürlich klappt das auch hier nicht immer so. Grundsätzlich sei sie aber begeistert von den Vorteilen der Kombiklassen, wenn Schülerinnen und Schüler sehr individuell und in ihrem Tempo lernen können. „Und genau da sehen wir hier die großen Vorteile, vor allem in den Klassen 1 und 2“, ergänzt Pantli.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa ging es wieder zurück nach Niedersachsen. Beide Schulen werden in Kontakt bleiben, versprach man sich zum Abschied.