JET WR 2022

Ein bisschen die Normalität der Abwechslung im Corona-Alltag schnuppern konnten die Schüler/innen der achten Klasse der WRS Anfang des zweiten Schulhalbjahres. Was sie selbst darüber zu berichten haben, folgt in Auszügen.

Einhellig war die Meinung, dass die zwei Wochen sehr spannend waren. Es liegt in der Natur der Sache, dass die einzelnen Bereiche als unterschiedlich interessant eingestuft wurden. Was allerdings allen zusagte, waren die ersten beiden Tage an der Gewerbeschule Lörrach: Ein Ausbilder im Metzgerberuf zeigte, wie Weißwürste hergestellt werden (Kommentar: „Es hat sehr gestunken, aber hab auch was gelernt!"). Schweinchen und Hasen aus Marzipan stellten die Schüler beim Konditor her, während andere damit beschäftigt waren, den Kniff der Drehung beim Herstellen von Laugenbrezeln herauszufinden oder zu erfahren, wie Spaghetti Bolognese kulinarisch richtig zubereitet werden. Hierzu bemerkt ein Jugendlicher: „Ich habe gemerkt, dass mir Kochen Spaß macht und dass ich auch etwas kann!“ Doch nicht nur das: In allen Berufen wurden die Werkzeuge und Maschinen gezeigt und erklärt.

Die Tage an der Gewerbeakademie in Schopfheim waren länger und intensiver. Dementsprechend können die Teenager jetzt auch solche Aussagen treffen wie: Büro macht mir überhaupt keinen Spaß. Und das genau ist die Absicht, die mit den Erkundungstagen verbunden ist: Herauszufinden, wohin eine eventuelle Berufsausbildung gehen kann. Außer Büromanagement waren auch Zweiradmechatroniker, Elektroniker und Zimmermann im Angebot. Der auf der Hand liegende Vorteil der Erkundungstage ist, dass die Berufe nicht nur theoretisch erklärt werden, sondern dass die Ärmel hochgekrempelt und selbst ganz praktisch gearbeitet wird. So entstanden ein fünf Meter langes Verlängerungskabel, ein Vogelhaus oder es wurde gelernt, wie Bremsen repariert und Fahrradschaltung oder Reifen ausgetauscht werden. Häufige abschließende Bemerkung in den Berichten: "Es war cool!"

Claudia König

Lehrerin