Anne Tischer ist heimgegangen
11. September 2022

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Anne, wie wir sie nannten, begann ihre berufliche Laufbahn nach dem Referendariat zunächst an der Black Forest Academy in Kandern und wechselte dann zum Beginn des Schuljahres 1990/91 an die ein Jahr zuvor gegründete FES, wo sie bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand im Februar 2020 blieb. Als erste Schulleiterin der Realschule prägte Anne Tischer diese Schulart in den Pionierjahren entscheidend mit.

Für Anne Tischer war ihre Tätigkeit als Lehrerin für Französisch, Englisch und Bildende Kunst nie nur Beruf, sondern immer vor allem auch Berufung. Neben der Vermittlung von geforderten Wissensinhalten ging es ihr in besonderem Maß auch um die Weitergabe von Werten und Haltungen, mit denen sie die Charakterbildung ihrer Schülerinnen und Schüler unterstützte, und um das Vorleben und die Weitergabe ihres Glaubens an Jesus Christus.

Ihre Liebe und Leidenschaft für Kunst und Sprachen vermittelte und lebte sie nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch auf zahlreichen Reisen in die Länder der Welt. Gerne malte und fotografierte sie und ließ ihre Erlebnisse und Eindrücke in der Ferne so auch für uns lebendig werden.

Annes pflichtbewusster Dienst für die FES half dieser gerade in den Anfangsjahren in ihren Kinderschuhen den sicheren, aufrechten Gang zu lernen. Nach ihrem Wechsel von der Realschule ans allgemeinbildende Gymnasium prägte sie dort das Kunstprofil entscheidend mit und legte so entscheidende Steine für das Fundament dieser Schulart.  Von Annes offener und begeisterungsfähiger Art, ihrem Humor und ihrem pädagogisch konsequenten Handeln durften über viele Jahre ihrer Berufstätigkeit nicht nur ihre Schülerinnen und Schüler, sondern auch ihre Kollegen profitieren.

Die FES ist traurig über den Tod unserer ehemaligen Lehrerin, die ihren Beruf und unsere Schule geliebt und für sie gelebt hat, einer engagierten und wegen ihres Gottvertrauens und gelebten Glaubens wegen vorbildlichen Kollegin und den Verlust eines unvergesslichen Menschen. Wir finden Trost in der Gewissheit, dass Gott, unser Herr, sie in Gnaden aufgenommen hat.

Anneke Conradt
Redaktion